Es ist so weit. Wir verlassen Portugal. Ein bisschen Europa bleibt natürlich noch, Madeira und die Kanaren gehören ja noch dazu.

Bevor es morgen los geht, waren natürlich noch letzte Arbeiten angesagt. So mussten alle noch nicht geschmierten drei Antal Winschen nachgefettet werden, denn in die läuft Wasser rein und eine Vierte  war ja schon komplett trocken. Da drehen sie sich dann verdammt schlecht!
Wenn schon Fettfinger, dann wurde auch gleich die Schaltkulisse geschmiert – oh, der Gang geht plötzlich viel leichter rein! Alles, aber wirklich alles muss gepflegt werden! Wie hat Ram, der Mechaniker gesagt: I love salt-water, it destroys everything, so I have work…….

Dann hat die Capitania noch unseren Kohlefilter im Trinkwassersystem erneuert. Zuvor wurde schon die Membran des Wassermachers mit schwacher Natronlauge und anschließend schwacher Zitronensäure gereinigt. Nicht mal kurz eben so, denn die Reinigungslösungen müssen mindestens eine Stunde zirkulieren…
Im achteren Bad wurden nicht benutze Teile der Druckwasseranlage abgehängt, damit es dort im stehenden Wasser keinen Bakterienbefall geben kann.
Zu guter letzt wurden einige Softwareupdates im Bordnetzwerk aufgespielt – alles funktioniert noch! Nur -danke B&G!- lässt sich der Plotter jetzt nicht mehr vollständig ausschalten. Bei “Power off” geht der Bildschirm zwar aus, aber das B&G Symbol bleibt stehen. Passt aber zu der chaotischen Programmierung des Plotters. Und für ein Update des Radars braucht man Spezialgerät – geht es noch?
Also herum gegammelt haben wir wirklich nicht!

Morgen soll es also los gehen. Nachmittags ist der erste NW Wind zu erwarten und wir starten dann gleich. Die Bedingungen sind mal wieder nicht ganz optimal, da zwischenzeitlich (am Dienstag) bis zu 5m Welle erwartet werden. Aber das ist nun seit Dezember das erste ordentlich fahrbare Wetterfenster, jetzt packen wir es an.
Ursula wird uns bis Madeira begleiten. Da werden wir vermutlich einige Tage bleiben, bevor es auf die Kanaren weiter geht. Wir berichten.