Eigentlich bedeutet es „morgen“. In Wirklichkeit bedeutet es „jetzt nicht“, aber vielleicht irgendwann. Das haben wir jedenfalls so gelernt beim Warten auf unsere Ersatzteile. Da liegt ein Paket (Expresslieferung) 14 Tage nachdem alle Dokumente fertig sind, im Zoll herum und du erfährst dauernd, dass es demnächst zugestellt wird (DHL). Insgsamt hat DHL Express aus Großbritannien nun 4 Wochen gedauert, UPS aus Deutschland schafft es immerhin mit Express in zwei Wochen. Der „Witz“ dabei ist ja der, dass die Kosten die durch das „Warten“ hier entstehen viel höher sind als der Warenwert der Sendung.

Aus Englend haben wir einen Ersatz-Anlasser bestellt. Nachdem der dann endlich angekommen war, haben wir den alten ausgebaut und den neuen zwecks Funktionsprobe (nachdem wir alles ausgemessen hatten) eingebaut. Der sah nämlich reichlich anders aus! Aber es funktioniert alles. Es waren nur einige „Umbauten“ an der Verkabelung notwendig. Die ist jetzt so, dass ohne weiteres das Ersatzteil eingebaut werden kann, die Verkabelung passt jetzt auf beide Modelle.
Also wieder Retour, den alten Anlasser wieder eingebaut. Der hat seit der Verkabelungsänderung auch nicht mehr gemuckt.
Zuvor hatten wir die Membran des Wassermachers getauscht. Endlos-Story. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam die neue Membran hier an, wobei die Firma in D superschnell gearbeitet hat, das Problem ist der Zoll hier. in 1,5 Tagen ist das Teil von D aus hier und dann braucht es zwei Wochen durch den Zoll. Crazy world.
Der Anlass der Tauschaktion: Die Chief-Ingenieurin bemängelt die Wasserqualität des Wasermachers, das Wasser sei salzig. Nachdem wir ein Messgerät erstanden haben stellen wir fest, sie hat recht. Wir sind genau an der Grenze des noch trinkbaren…. Also eine neue Membran mit Dichtungen usw. bestellt. Neue Menbran eingebaut, alles easy. Zum TEsten müssen wir jedes Mal in die Bahia de Antequera, weil das im Hafen nicht geht. Da ist das Wasser zu dreckig.
Beim Testen der Schock: Das Wasser ist noch salzhaltiger als zuvor. Kontakt zum Hersteller, Tipps zu möglichen FEhlern, x-Mal den Wassermacher zerlegt und wieder zusammen gebaut, wieder in die Anchorage zum Testen…Ergebnis: neue Membran ist defekt.
Der Hersteler schickt uns anstandslos noch mal eine neue Membran, wieder das Auseinanderbauspiel mit allen Folgen. Dies mal ist die Wasserqualität perfekt, aber eine Kontrollleuchte am Wassermacher (Membran Controll Unit) leuchtet nicht mehr…. Wieder erlegen, glücklicherweise gelingt uns eine Reparatur, wieder Zusammenbau und wieder in die Anchorage zum Testen. Nun tut endlich alles! Die Vordruckpumpe haben wir noch gegen ein leitungsfähigeres Modell getauscht….

Mittlerweile sind Marie und Philippe auch hier, das heißt mal wieder auf anderen Booten arbeiten. Der Hydrogenerator bei Philippe war falsch montiert und zum Verbessern muss der Windpilot umgebaut werden. Dann will er eine Leinenführung der Reffs ins Cockpit und des Großfalls. Bow hat die beste Idee und so haben wir es dann auch gemacht.

Wir wollen endlich hier wieder weg, jtzt ist aber unsere aktiver Radarreflektor bei der Reparatur…und auch hier manana…..

Die Kapverden sind ab morgen wieder offen, berichtet uns Erwin von dort. So bald Details klar sind geht es wohl runter oder vielleicht zuerst noch ein paar Tage nach La Gomera.