Die Tage nach dem Bergfest waren sehr ruhig an Bord. Zuerst hat die Capitania gemeint, „mit dem Flugzeug wäre das aber schneller“.
Dann hat die Capitania einen schweren Migräneanfall bekommen wie sie ihn schon seit vielen Monaten nicht mehr hatte und hat 3 Tage nur gekotzt, die Arme. Und dann zur „Erholung“ auf dem Wackelschiff wo es meist alles andere als leise ist…. Mittlerweile ist sie wieder fit.
Den Kapitän hat die Kletteraktion in den Masttop etwas mehr demoliert als gedacht. Die Schulter mit dem operierten Supraspinatusabriss hat es wieder erwischt und das rechte Handgelenk ist böse geschwollen, hoffentlich ist da nichts ab…
Es ist wie Bull-Riding da im Masttop nur in 15m Höhe. Besonders witzig wird es, wenn zu den Schaukelbewegungen rechts links das Boot dann noch zu nicken anfängt. Dann geht es wahrhaft rund da oben…

Vom Segeln gibt es nicht viel zu berichten. Inzwischen waren auch einige halbe Tage mit guten Verhältnissen dabei, ruhiges Gleiten mit 5,5 bis 6 Knoten. Meist kracht es jedoch immer wieder, wenn die Wellen vom zweiten Seegang im rechten Winkel in den Rumpf krachen. Der Wind ist meist 13 bis 18 Knoten, gelegentlich um die 10 oder bis 23.
Das ständige Zupfen an den Segeln hat der Kapitän etwas reduziert, auch wenn ihn die Vorstellung ganz krank macht, möglicherweise stunden- oder tagelang nicht mit maximal möglichem Tempo gefahren zu sein. Das bedeutet nämlich, länger auf See…
Noch etwas mehr als 1000 Meilen.