In Bangkok ist es kalt. Ja ihr lest richtig, KALT! Es weht ein kräftiger Wind aus NO bei Temperaturen um 23°C, da ist es zumindest morgens an der Skytrain-Station so kühl, dass es im T-Shirt ohne Pullover arg an der Grenze ist. So hatte ich Bangkok auch noch nicht erlebt, normalerweise ist es schwül-warm und nach wenigen Schritten draußen bist du durchgeschwitzt. Zur Zeit ist super angenehm hier.
Bangkok ist das Shopping Paradies. Es gibt unzählige Shopping-Center in der Stadt, eines wo wir gerne hingehen (aber meist nur zum Essen im Food-Court im obersten Stock) ist das Terminal 21 (an der BTS Station Phrom Phong, siehe oben). Zum Einkaufen ist das MBK Center (BTS Station Siam) besser, da es da wesentlich günstigere Preise gibt.

Bangkok ist fest in chinesischer Hand. Wenn ich mich richtig erinnere hat Florian (unser Bekannter hier in Bangkok) gesagt, dass nur noch ca. 7% Touristen aus Europa kommen, aber je ca. 30% aus China und Indien. Und die sollen jeweils wesentlich mehr Geld ausgeben als die Europäer, die Inder noch mehr als die Chinesen. Im Restaurant haben wir mehrfach gesehen, dass chinesische (Individual)-Touristen auffahren lassen, als ob sie einen ganzen Bus bewirten lassen wollen. Natürlich wird nur ein bescheidener Teil dann auch verspeist…. Die Welt ändert sich und das ist sicher erst der Anfang. Bei steigendem Wohlstand in den Ländern werden diese beide Länder  weltweit mit Abstand die meisten Touristen stellen, es gibt ja jeweils ca 1,3 Mrd. Einwohner. Die Chinesen sind sehr häufig in großen Reisegruppen unterwegs, dazu mehr siehe unten.

Neben “Shopping” (in äußerst begrenztem Maße bei uns, unser Schiff ist eh schon voll) besuchen wir “77 Provinzen an einem Tag”, die Ancient City (Mueang Boran), eine riesige Freianlage, in der bedeutende historische Anlagen aus ganz Thailand verkleinert oder auch 1:1 aufgebaut sind. Ich bin skeptisch und vermute im Vorfeld ordentlichen Kitsch, aber es kommt anders. Mit der BTS Skytrain geht es zur Endhaltestelle Kehah, von dort mit dem Sammel-Taxi-Minibus Songthaew Nr.36 in wenigen Minuten zur Anlage.
Auf der Anlage kann man sich sinnvoll nur mit Fahrrädern oder Golfcars fortbewegen, zu Fuß ist praktisch wegen den Entfernungen nicht möglich. Wir nehmen Fahrräder, die sind im Eintrittspreis mit drin. Die Anlage ist wirklich sehr schön und jetzt unter der Woche hat es auch nicht viele Besucher auf der riesigen Anlage. Kostenlos gibt es auch einen Audio-Guide leihweise dazu, aber nur auf englisch.

Eingang zur Ancient City
Mit dem Fahrrad unterwegs in der Ancient City

Die Anlage ist geradezu ein Hort der Ruhe in der hektischen Großstadt und wirklich einen Besuch Wert. Wir gehen Essen im zentralen Restaurant. Es ist eine chinesische Reisegruppe da mit ca. 60 Personen. Wie üblich ist es dann etwas lauter, denn chinesische Reisegruppen sind immer unerträglich laut. Unterhaltungen in normaler Lautstärke kommen weniger vor, sich gegenseitig anzuschreien scheint dort die normale Unterhaltung zu sein.
Leider bleibt es nicht dabei, sondern schlagartig kommen noch mal 400 chinesische Touristen dazu. Jetzt ist es mit der “Ruhe” aber endgültig vorbei…..
Wir flüchten und gehen zum Elefanten-Füttern. Ich habe tierisch Respekt vor den Viechern, will aber so ein Monster mal anfassen…..
Alles halb so schlimm, der Elefant ist friedlich und die Elefantehaut ist jedenfalls schon mal völlig anders als gedacht….

Zuerst noch mit maximalem Abstand…..

 

…dann auf Tuchfühlung

In der „Ancient City“