Wir verbummeln die Cyclon-Saison hier in den Marquesas, wo es sicher ist und besuchen im Wechsel die jeweiligen Hauptbuchten der Inseln, aber auch nicht kartografierte Buchten, die wir im Vorbeifahren oder auf der Karte „entdeckt“ haben. Bei den letzteren sind wir häufig allein. Mache fahren in nicht kartografiertes Gebiet auch nicht ein, obwohl ein Risiko tagsüber bei ordentlicher Sicht praktisch nicht vorhanden ist.

Hier ein paar Eindrücke der letzten Wochen in den Marquesas.

 

Die Marquesas haben aber auch einen gewaltigen Nachteil. Das Wasser ist extrem mit Schwebteilen und Algen versetzt, es fühlt sich „dreckig“ an, die Sicht ist in den Hauptbuchten oft unter 2-3m. Und der Bewuchsdruck auf dem Unterwasserschiff ist extrem. Trotz ziemlich neuem Antifouling.

So wollen wir dann nach einem Kurztrip nach Tahiti, wo der Kapitän was auf dem Konsulat erledigen musste, eigentlich schnell los, aber der Kapitän bringt eine Erkältung oder was auch immer von Tahiti mit und liegt zuerst mal 2 Wochen darnieder. Die Capitania erwischt es dieses Mal auch.
Auf Tests verzichten wir, da es eh keinerlei „therapeutische Konsequenz“ haben würde. Das letzte was uns einfallen würde, wäre Covid-Schnelltests an Bord zu haben wie manche andere (Paranoiker).

Vor der Abfahrt muss allerdings zumindest der Propeller von den Muscheln befeit werden und so geht es mehr krank als gesund einige Stunden zum Muscheln kratzen.

Als wir uns wieder fit genug fühlen packen wir die 550nm nach Fakarava an. Es wird der schänste Trip im Pazifik bisher. 10 bis 15 Knoten Halbwindkurs, kaum Schwell, traunhaftes ruhigs Gleiten, leider sind wir doch noch ziemlich angeschlagen. Abr wir sind sehr schnell unterwegs, etwas mehr als 3,5 Tage., trotz den Muscheln auf dem Unterwasserschiff.
Wir machen Station in Fakarava, müssen dort die Gasflasche auffüllen, wollen dort das Unterwasser-Schiff mit Hilfe des Freedivers gründlich reinigen und vor allem auch am Südpass noch mal Driftschnorcheln gehen.

Die weitere Planung sieht die Abfahrt nach Thailand vor, so bald der SE Passat sicher etabliert ist. In Indonesien werden wir einklarieren, damit wir die zahlreichen Ankermöglichkeiten in Indonesien legal nutzen können. Die äußerst umfangreiche Bürokratie dafür ist bereits erfolgreich erledigt. Bis Indonesien sind es von hier 4700nm, eventuell mit Ankermöglichkeiten im Notfall auf unbewohnten Atollen. Mal sehen.