Nicht weil die Hafenbeleuchtung der Uferpromenade in Funchal so bunt ist, sondern weil es schon herrlich blüht. Wir haben uns den Landgang in der Baia d´Abra gespart, es war uns zu viel Schwell und morgens noch bewölkt.  Wir sind lieber gleich unter Maschine die ca. 15nm nach Funchal gedümpelt und haben dort einen der sehr raren Plätze ergattert.
Erstmal liegen wir in einem Tidenhafen direkt an der Kaimauer ohne Schwimmstege. Jetzt heißt es, die Leinen in die richtige Länge bringen, sonst hängt das Boot in der Luft bzw. die Klampe nicht mehr im Schiff.

Fahrt entlang der SO Küste von Madeira – Machico
Unser Liegeplatz in Funchal

Leider ist die Marina ziemlich teuer, obwohl nicht viel geboten ist. Einzig die Laundry ist blitzsauber, aber teuer. Deswegen machen wir uns auch gleich auf, um in der Stadt nach einem Mietwagen zu schauen. Falls das Wetter schnell eine Fahrt nach Richtung Lanzarote/Kanaren ermöglicht, wollen wir startklar sein. Der Preis für den Mietwagen ist okay.

Beim Bummeln in der Stadt finden wir Bananen, die aussehen wie die ganz leckeren Bananen in Thailand. Der Preis ist lächerlich, das Kilo zu 9,80 Euro. Dafür bekommen wir in Thailand ca. 20 Kilo! trotzdem können wir es nicht lassen und leisten uns zwei – und richtig getippt, es sind die ganz leckeren Bananen!

Die teuersten Bananen ever

Der Wetterbericht sah gut aus und heute morgen holen wir bei Bruno, dem Mitarbeiter der Mietwagenfirma, unseren Wagen, einen Peugeot 208. Der steht da wie neu und hat auch nicht viele Kilometer.

Bei herrlichstem Wetter kurven wir die Südküste entlang, meist auf der alten Strasse. Wir sind froh, dieses Mal keinen Roller gemietet zu haben, es ist teilweise extrem steil und kurvig. Macht mir als altem Alpenjodler ja nicht viel aus.

Egal wie steil – ein Haus geht schon noch irgendwie da hin. Im Süden Madeiras
An der Südküste
Der Platz ist knapp – Wartehäuschen in die Luft gebaut

Nach gefühlten 1 Million Kurven kommen wir in Porto Moniz an der Nordwestküste an und essen eine Kleinigkeit. Die Preise sind hier sehr fair und das Essen ist lecker.
Zurück geht es dann durch das Gebirge im Westen der Insel.

Oberhalb Porto Moniz
Im Gebirge
Beeindruckende Tiefblicke

Zurück in der Marina mss zuerst mal nachjustiert werden. Satt dem Schweden mit einem roten kleinen Bötchen liegt nun eine französische Ketsch vor uns und der Schwede im Päckchen. Da der Kai nicht größer geworden ist, geht es nun eng her und ich will nicht schon wieder einen Schaden an der Beleuchtung vorne haben wie in Terceira. Wir verholen nach achtern und entspannen die Lage etwas. Die Vertreter der Grand Nation sind schon witzig, weder Marie und Philippe in Porto Santo noch die beiden hier sprechen auch nur ein Wort englisch – nicht schlimm, weil ich sehr ordentlich französisch spreche, aber es ergibt dann auch lustige Diskussionen. Thema AIS: Ah, wir haben/brauchen kein AIS, denn wir können die anderen ja eh nicht anfunken, da wir sie nicht verstehen. Aha!