Was ist aus der ASH geworden? Frederic, mein Namensvetter aus Schweden, hat zuerst mal ausgeschlafen, dann seinen Motor repariert und dann abgewartet, bis es etwas weniger bläst. Wir hatten immer mal wieder Kontakt über VHF, schließlich war ich ja der einzige, der wusste, dass da draußen einer mit einem Motorproblem liegt.
Gestern am Sonntag ist er dann hier eingelaufen. Nachmittags haben wir ihn dann auf unser gepökeltes Boot (3 Tage bei Starkwind direkt hinterm Wellenbrecherin der Gischt liegend!) zum Kafee eingeladen und waren recht überrascht, denn Frederic hat mit seinem Bötchen die gleichen Pläne wie wir! So haben wir dann intensiv über Taktik und Routenplanung gesprochen. Aber zusammen geht natürlich gar nichts, denn er hat ganz andere Zeitvorstellungen, z.B. hat er von Portugal nach Porto Santo 15 Tage auf See verbracht, bei uns waren es gerade mal gut 3 Tage. Sein Boot hat schon zwei Atlantikrunden hinter sich, mit anderen Eignern.
Wir werden uns sicher wieder in Südamerika irgendwo sehen!

Dann haben wir auf La Graciosa die übliche Fahrradtour gemacht. Die Alternative wäre eine Touristen-Tour mit einen Jeep gewesen, aber die Capitania meinte: Das ist kein Abenteuer, das ist nur teuer.
Eigentlich ist La Graciosa ein großer Stein- und Sandhaufen mit etwas Gestrüpp. Aber es gibt zur Zeit sehr wenige Touristen, man sieht stundenlang kaum jemanden und das macht es dann schon sympathisch. Wir sehen, in welchem Zustand die Leihfahrräder sind und beschließen sofort, unsere NICHT zu nehmen! Die Ketten sind staubtrocken, das ist aber bei dem Sand und Staub kein Wunder. Jede geölte Kette wäre hier ein Sandfänger.

Natürlich haben wir uns ordentlich verbrannt, bei dem immer noch starken Wind ist die Sonneneinstrahlung nicht zu spüren. Und die Capitania hat irgendwann einmal resigniert festgestellt: Hier gibt es ja gar keinen Schatten! Also überhaupt gar keinen!

Unterwegs mit dem Mountainbike

Bei dem Wind suchen die beiden auch lieber Deckung
Leider Baden unmöglich, Brecher am Strand

Hauptstraße zur Rush-Hour