Noch mache ich ein Fragezeichen dahinter, aber meines Erachtens sind wir einem Zustand weltweiten kollektiven Irrsinns gefährlich nahe.
Immerhin kann man nun erste Stimmen wenigstens mal hören, die die gesamten Zahlenwerke, die uns täglich um die Ohren geschlagen werden, kritisch hinterfragen.
Im Wesentlichen geht es um die Fragen, wo denn bei der Corona-Pandemie die sowieso üblichen täglichen Todesfälle „hingekommen“ sind. Das sind in D jeden Tag ca. 2500 Menschen, die versterben. Da gehen einige Dutzend „Corona-Tote“ im „statistischen Rauschen“ unter.
(Nachtrag vom 27.03.: Insbesondere ist es nicht so, dass die „Corona-Toten“ grundsätzlich zusätzliche Sterbefälle außerhalb der üblichen Sterbefallzahlen darstellen, auch wenn die Meldungen dies so nahe legen).
Die nächste Frage ist, ob die Menschen an Corona verstorben sind oder mit Corona verstorben sind.
Die allermeisten Verstorbenen sind nach den Berichten (ältere) Menschen mit teils mehreren Vorerkrankungen. Ein Test auf Corona (der anscheinend auch noch ziemlich umstritten ist) zeigt, dass viele mit dem Virus Kontakt hatten. Das zeigt aber nicht zwangsläufig einen ursächlichen Zusammenhang, also dass das Virus ursächlich für das Versterben war.
Dann stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen: Bei der letzten größeren Grippewelle in D sind „an der Grippe“ gut 25 000 Menschen verstorben (weltweit geschätzt 1,5 Mio). Das hat aber niemand wirklich interessiert, oder gab es da vergleichbare Maßnahmen?
Natürlich ist das, was aus unter anderem Italien berichtet wird, dramatisch und verstörend. Aber es könnte auch sein, dass ein stark verbesserungsfähiges Gesundheitssystem, große Luftverschmutzung, ungünstige Altersstruktur usw. eine fatale Kombination ergeben.
(Nachtrag vom 27.03.: T-Online meldet, dass sich bei privat durchgeführten Tests auf freiwilliger Basis in D heraus stellt, dass jeder 10. Test positiv ist. Das würde dann eine wesentlich größere Durchseuchung der Bevölkerung bedeuten – und gleichzeitig die Mortilitätsrate extrem senken, da wesentlich mehr infiziert wären als bisher angenommen).
Eine höchst lesenswerte Zusammenfassung kritischer Beiträge findet sich hier: https://www.praxiskollektiv.de/aktuelles-zur-coronakrise/
Es werden meines Erachtens höchst folgenschwere Entscheidungen ohne ausreichende Kenntnis der Fakten getroffen. Diese Kenntnis (z.B. den wirklichen Durchseuchungsgrad der Bevölkerung) kann allerdings im Moment niemand haben, trotzdem werden Entscheidungen getroffen, die absehbar schwerste Folgen haben werden.
Das betrifft schwerste wirtschaftliche Folgen, aber auch jede Menge zusätzliche Todesfälle durch Depressionen, Suizide, Bewegungsmangel. Die Länder scheinen sich ja geradezu in einem Wettbewerb einschränkender Maßnahmen zu befinden.
Es ist die Frage, ob nicht durch Isolierung nur der stärker gefährdeten Bevölkerungsteile und ansonsten weitgehender „Normalität“ wesentlich bessere Ergebnisse hinsichtlich einer raschen Immunisierung zu erzielen wären, denn bei den allermeisten (jüngeren) Infizierten ist der Krankheitsverlauf unbestritten weitestgehend unproblematisch.
Da unsere Politiker aber wiedergewählt werden wollen, traut sich natürlich niemand, aus dem Wettbewerb restriktiver Maßnahmen auszuscheren. Ich bin gespannt, wie ein Ausstiegsszenario aus diesen restriktiven Maßnahmen aussehen wird und wann dieses beginnen wird.