Wir verlassen nach einer woche die neue Marina in Puerto del Rosario Richtung Süden. Auf unserem Trip über die Insel mit dem Auto haben wir alle Häfen schon mal erkundet und wir wollen für zwei Nächte nach Gran Tarajal, gerade mal 25nm im Süden. Ein entspannter Halbtagestrip. Morgens um 9.30 Uhr legen wir ab, nachdem wir der Samsol beim Ablegen geholfen haben. Die hatten es etwas schwieriger als wir. Es bläst im Hafenbecken mit 17 Knoten, da muss man schon ein wenig aufpassen, zumal es nicht allzu reichlich Platz hat.

Wir räumen gemütlich im ruhigen Hafenbecken alle Festmacher und Fender auf und setzen schon im Hafen die Genua. Flott geht es aus dem Hafen raus, draußen hat es etwas über 20 Knoten, aber immer noch starken Schwell „aus der falschen Richtung“, nämlich quer zum Kurs und gar nicht daher wo der Wind herkommt.

Da wir auf Legerwall (die Küste ist im Lee von uns – das ist gfs nicht unproblematisch) fahren, schauen wir, dass wir uns von der Küste zunächst weg halten. Bei größerer Wassertiefe jenseits der 100m wird das Gewackele deutlich weniger. Der Wind weht irgendwann küstenparallel und wir fahren mit Genua und Fock Schmetterling ohne auszubaumen. Bei über 20 Knoten Wind geht das super. Und superschnell auch, wir fahren vom Ablegen bis zum Festmachen einen Schnitt von 6,6 Knoten.

Unterwegs begegnet uns eine riesige Schule Delfine, wir schätzen deutlich über 100.

Wo die Küste etwas nach SW abbiegt hat es noch etwas mehr Wind und wir laufen bei über 28 Knoten Wind nur unter Genua und Fock längere Zeit über 8 Knoten. KUrz nach 13 Uhr machen wir in Gran Tarajal fest. Nichts mit entspannter Atmosphäre hier, hier sind die Corona Paranoiker am Werk. Ins Office nur alleine und nur mit Maullappen vor dem Gesicht. Natürlich bei deutlich mehr als 1,5m Abstand und bei offener Türe sowieso.

Später geht es zum Essen ins Restaurant der Fischer Cooperative – sehr enpfehlenswert!! Am Abend dann noch ein Besuch am Badestrand hier – Wasser erfreulich warm am dunklen feinsandigen Strand. Sehr schön hier!