Dem Wahnsinn hier zu entkommen ist praktisch nicht möglich. Selbst mit einem Ausflug über die Insel klappt das nicht. Mitten im Wald kommt einem 40m neben der Strasse ein Mann alleine entgegen: Mit dem Schmutzlappen im Gesicht! Dümmer als in Spanien geht es nicht mehr.
Fahrrdfahren, Joggen und Strandspaziergang oder Angeln allein am Meer: Alles mit dem lächerlichen Schmutzlappen im Gesicht. Was hat man den Menschen hier erzählt, dass sie derartig schwachsinnige Dinge freiwillig machen? Und es geht noch schlimmer, mittlerweile hocken die im Restaurant am Tisch mit dem Ding vor dem Gesicht und bellen sich an, denn eine normale Unterhaltung ist mit den hier häufigen FFP2 oderFFP3 Schmutzmasken ja gar nicht möglich. Wenn wir irgendeine vernünftige Alternative hätten, würden wir schleunigst hier verschwinden, denn hier kann man bestenfalls -trotz der schönen Landschaft- Depressionen bekommen.
Wie kann man freiwillig hierher in den Urlaub fliegen?
Dass die Schmutzlappen nichts bringen, müsste doch eigentlich jedem klar sein, dessen Verstand weiter als bis zur deutschen Landesgrenze reicht: In den umliegenden Ländern ohne Schmutzlappenpflicht passiert auch nichts (gell Herr Söder!).
Wie lächerlich das Ganze ist: Aktive Fälle auf den Kanaren Stand heute: 159 bei 2,1 Mio Einwohnern auf den Kanaren.
Angenommen, es laufen noch mal genaus so viele draußen herum, dann sind 0,0075 Prozent der Bevölkerung „infiziert“ und nicht in Quarantäne.
Jeder 13207. also ist infiziert. Wenn ich 20 Leute täglich näher (15min im direkten Gespräch ohne Abstand, anhusten) treffe, brauche ich 660 Tage oder 1,8 Jahre, um überhaupt einen „Infizierten“ zu treffen. Dann aber beträgt laut Heinsberg-Studie die Chance einer Infektion trotzdem nur 14%. Um halbwegs sicher eine Infektion zu bekommen, müsste ich also ca 7 mal so lang draußen herum laufen, also ca. 12,5 Jahre. Jetzt treffe ich aber, wenn überhaupt nur einen oder 2 „näher“, d.h. ich muss die Zahl nochmals mit 10 multiplizieren, also über 100 Jahre draußen herum latschen. Und selbst dann hätte ich eine knapp 90%ige Chance, die Infektion (Ischgl-Studie) weitgehend unbemerkt zu überstehen und als unter 70 jähriger ein Sterberisiko von 0,04%… Ungefähr die Hälfte wie bei der Grippe (Ioannidis-Meta-Studie). Was soll das verdammte Kasperltheater mit den Masken?

Und noch schlimmer: Die Wahnsinnigen hier reden auch schon wieder von „Lockdowns“ wegen der „Infektionslage“. Ich wollte den Winter eigentlich nicht in Schweden verbringen……

Wir haben uns hier direkt am Hafen wieder bei CICAR ein Auto gemietet. Den Stützpunktleiter unseres Segelvereins hier haben wir getroffen (um eine neue TO Flagge zu kaufen) und ein wenig befragt zu den lohnenden Ecken der Insel…
Wir fahren also aus der Stadt hinauf in die Berge und wundern uns schon mal, wie riesig Santa Cruz ist. Fast endlos zieht sich die Bebauung die Hänge hinauf. Es ist grün hier im Norden der Insel und es gibt sogar richtigen Wald! Die Tiefblicke auf die Küste sind spektakulär. Am ersten „offiziellen“ Aussichtspunkt holt uns dann auch der Corona-Irrsinn wieder ein. Zwei Pärchen sind mit einem Auto auch schon da, beide junge Frauen ohne Masken, die jungen Männer ziehen hektisch ihre Masken auf, als wir aussteigen. Der Platz ist aber mindestens so groß wie ein Volleyballfeld und wir kommen den Vieren sicher nicht näher als 8 Meter. Zuviel Dummheit auf einem Haufen….

Über die Bergkette nähern wir uns bei allerbestem Wetter dem Vulkan Teide 3700m, unserem Ziel für heute. Wir freuen uns auf die Auffahrt mit der Bahn. Da es immer noch fast keine Touristen hat, sollte das mit den Karten kein Problem sein. Am Beginn des Nationalparkes auf ca. 2200m Höhe „besucht“ uns dann die Guardia Civile mit einem Hubschrauber. Der dreht im Tiefflug einen Kreis um uns.. Was das nun soll?

Am Teide angekommen die Ernüchterung: Die Seilbahn ist geschlossen! Irgendwas bauen sie an der Strasse herum, so weit erkennbar.
Na super, schon mal die Chance ohne Schlange stehen und Massen von Menschen hier hoch, dann das. Zum Aufstieg zu Fuß sind wir zu faul (1500 Höhenmeter), nicht akklimatisiert und auch nicht ausgerüstet.

Also fahren wir um den Teide herum, bewundern die riesigen Lava- und Aschefelder  und essen zusammen mit herrlichem Ausblick auf die SW Küste einen Oktopus-Salat. Die umliegenden Inseln La Palma, La Graciosa und El Hierro sind in der Ferne zu erkennen.
Weiter geht es an die NW Ecke von Teneriffa. Hier lockt auf der Karte ein kleines Sträßchen mit zahlreichen Kurven. Spektakulär geht es im Steilgelände hinauf und hinunter, am Anfang passen zwei größere Autos nicht aneinander vorbei und in den Kehren geht es gerade so mit vollem Lenkeinschlag ohne zurück zu setzen um die Ecke. Toll! Unten in Buenavist suchen wir ein Restaurant und landen in einer „Covid19 freien“ Pizzeria. Keine Ahnung was das hier bedeutet, aber wir finden es super symphatisch, dem hiesigen Irrsinn kurz zu entkommen: Niemand vom Personal hat den Schmutzlappen im Gesicht und das Essen ist super lecker!
An de Küste geht es zurück Richtung Santa Cruz und die über die Autoahn geht das letzte Stück dann vollends sehr schnell. Wir sind beide kaputt, wieder mal Kurven ohne Ende den ganzen Tag.

Der nächste Tag sieht uns dann in den Montanas de Mercedes, einem Lorbeerwald mit Höhen bis 2200m ungefähr und Weitblick bis Gran Canaria. Spektakuläre Tiefblicke und abwechselndes Fahren auf der zugestauten Luvseite oder der klaren Leeseite machen die Sache sehr kurzweilig.

Am Mittwoch werden wir vermutlich gen La Palma starten. Wir werden versuchen, morgens bei relativer Windstille (10 bis 15 Knoten) hier aus dem Hafen zu kommen. Morgens geht das immer kurz, wenn der Wind von Süd auf N dreht. Tagsüber kachelt es hier richtig im Hafen, bei 25 Knoten oder mehr sind wir dann lieber schon draußen…..