Weit haben wir es mit unserer Flucht vor dem Maskenirrsinn der Spanier nicht geschafft. Wir pendeln zwischen der Marina Santa Cruz de Tenerife und der Bahia de Antequera hin und her.

Das hat mehrere Gründe. Zum einen haben wir aus D eine neue Membran für den Wassermacher erhalten, da die alte so grenzwertige Wasserqualität erzeugte. Leider kann man das im Hafen nicht testen, da die Wasserqualität des Salzassers hier zu schlecht ist. So müssen wir raus und die nächste und einzige Möglichkeit ist die Bahia de Antequera, eine stürmische Ankerbucht ca. 8 Meilen nördlich der Marina.
Dummerweise tut die neue Membran nicht das, was sie soll, die Trinkwasserqualität ist noch schlechter als bei der alten Membran. In Rücksprache mit dem Hersteller der Anlage haben wir den Wassermacher mehrfach demontiert und diverse Dichtungen kontrolliert und getauscht. Alles hilft nichts und so ist eine neue Membran für die offensichtlich defekte Membran unterwegs.
Da es in der Ankerbucht kein Telefon und Internet gibt, müssen wir jedes Mal zurück (oder mindestens Anker auf gehen, bis wir Netz haben).

Zudem warten wir noch auf einen neuen Anlasser aus England und neue Bankkarten. Beim Zurückfahren aus der Anchorage ist nämlich an dr Hafeneinfahrt der Motor nicht mehr angesprungen, als wir unter Segel Vollgas kurz vor der Einfahrt waren. Die erste Massnahme ist natürlich halsen und sofort wieder weg von der gefährlichen Küste mit auflandigem Wind…. Letztendlich haben wir die Maschine nicht zum Laufen gebracht und uns den Rettungskreuzer zum Abschleppen kommen lassen.
So wie es aussieht war allerdings nicht der Anlasser kaputt (der vor Abfahrt in D auch bei der Überholung war), sondern es gab einen Verkabelungsfehler, eventuell auf Grund einer Falschinformation der Firma, die die Überholung gemacht hatte.
Jedenfalls haben wir die Verkabelung geändert und seitdem läuft der Motor an wie die „Eins“! Trotzdem haben wir sicherheitshalber ein Ersatzteil in England bestellt – das ist viel billiger als noch mal abgeschleppt zu werden.
So fuhren wir inzwischen nach der Reparatur auch wieder in die Bahia de Antequera, zusammen mit dem Schweden Robert auf seiner 39 Fuss Yacht Circe. Der Arme war ein wenig frustiert, dass wir wesentlich besser Höhe fahren können als er und wesentlich schneller unterwegs waren.
Später haben wir dann dort letzten Sonntag ein tolles Abendessen mit unseren spanischen Freunden Andrea und Pedro auf deren Boot verbracht. Ein Bekannter der  beiden ging dann auch noch längsseits und mit Theophil wurde es dann noch spaßiger….. Die Spanier sind schon auch ein ziemlich trinkfreudiges und trinkfestes Völkchen….

Leider sitzen wir hier immer noch „fest“. Karibik geht erst frühestens Ende November und von den Kapverden gibt es auch keine Neuigkeiten zum besseren hin, da ist nach wie vor geschlossen.

Die Bahia de Antequera – ausnahmsweise sehr ruhig
Kleine Wanderung

Abstieg im weglosen Gelände
Schleppleinenübergabe durch den Rettungskreuzer
Und wieder mal hoch in die Bahia – beim Trimmleinen nachziehen der Genua. Viel nasser als es aussieht!